Der Ausgangsrohstoff für Rum ist Zuckerrohr. Bei ca. 95% Rums des handelt es sich um einen Melasse Rum (Rhum traditionell/ industriell). Zur Gewinnung der Melasse, der Basis des Melasse Rum, wird das Zuckerrohr zerkleinert und dann gepresst. Anschließend wird der Saft zu Sirup ausgekocht, meist mehrfach, um eine Vielzahl an Zuckerkristallen zu erhalten. Aufgrund von Engpässen in der Zuckergewinnung hat man sich auf den französischen Antillen von der Melasse abgewandt und begonnen Zuckerrohrsaft direkt für den nächsten Bearbeitungsschritt zu verwenden. Bei diesem Rum spricht man von Agricole Rum (Rhum agricole). Die Melasse oder der Zuckerrohrsaft wird dann mithilfe von Hefe zum Gären gebracht, wobei der Zucker zu Alkohol umgewandelt wird. Das entstehende Zwischenprodukt wird als Maische bezeichnet und weist einen Alkoholgehalt von 5-10% auf. Durch eine anschließende Destillation wird der Alkoholgehalt der Flüssigkeit auf bis zu 70-95% angehoben. Die Destillation kann auf 2 Wege erfolgen. Bei der traditionellen, diskontinuierlichen Destillation im Brennkessel/ in einer Brennblase (engl. pot still; meiste aus Kupfer) wird die Maische in Portionen eingefüllt. Danach wird ein zweites Mal destilliert, um noch weniger unerwünschte Fuselstoffe neben den natürlichen Aromen und dem Alkohol zu haben. Diese traditionelle Destillation bedeutetet erhöhter Aufwand, jedoch erhält man dadurch ein hochwertigeres Ergebnis. Heutzutage werden effizientere Destillierkolben wie bei traditionellen pot still Destillieranlagen verwendet. Durch das pot still Verfahren erhält man einen recht schweren Rum. Die zweite Möglichkeit ist die kontinuierliche Destillation per Brennsäule (engl. column still). Hierbei wird die Maische kontinuierlich zugefüllt was weniger Aufwand bedeutet. Die bringt Vorteile für die Massenproduktion, um mehr Rum und gleichmäßigere Ergebnisse zu erhalten. Ein Nachteil ist die etwas geringere Aromatik. Rum aus dem column still Verfahren ist vergleichsweise leicht. Alternativ zur column still kann bei der kontinuierlichen Destillation auch eine coffey still Anlage mit zwei Säulen verwendet werden. Diese liefert einen noch höheren Alkoholgehalt, wie die nach der Destillation üblichen 70-80%.
Der nächste Schritt bei der Rumherstellung ist die Lagerung und Reifung. Manche Rums werden nach der Destillation nur kurz in Stahltanks gelagert und anschließend mit Wasser auf Trinkstärke herabgesetzt und abgefüllt. Diese jungen, ungereiften Rums sind fast farblos und werden daher Blanco Rum oder Rhum Blanc genannt. Durch ihre eher niedrigere Qualität sind sie für Cocktails geeignet. Hingegen brauner Rum, also Aged Rum oder Dark Rum (franz. Rhum Vieux) haben eine Reifelagerung in Fässern aus Holz, meist amerikanische Weißeiche oder alternativ auch oft französische Limousin-Eiche, hinter sich. Die Eichenfässer wurden zuvor für eine Tranche Bourbon Whiskey genutzt, da für Bourbon nur neue Fässer zulässig sind, bei Rum zuvor genutzte Fässer hingegen sogar Vorteile mit sich bringen. Durch die Nutzung für die Bourbonreifung bleibt ein winziger Rest davon in Holzporen zurück, welche später unterschwellig im Aroma und Geschmack des Rums erkennbar (typische Süße von Vanille) bleibt. Die teilweise aus Europa stammenden Fässer die zuvor für Cognac, Rotwein, Portwein oder Sherry genutzt wurden hinterlassen ebenso Nuancen im Rum. Die Reifung wird jedoch nicht nur vom Fasstyp, sondern auch der Länge und dem Standort der Lagerung beeinflusst. Bei karibischem/tropischem Klima ist der größte Effekt spürbar. Es reichen wenige Jahre aus, um das Destillat komplexer, reifer, harmonischer und nuancenreicher zu machen. Das europäische Klima hat aber auch Einfluss auf den Rum. Grundsätzlich gilt, je länger die Lagerung, desto besser der Rum, da das Holz Aroma verleiht und unerwünschte Substanzen entzieht. Bei 10-20 Jahren Reifung spricht man von Premium-Rum. Die Reifung hat auch Einfluss auf die Farbe des Rums, die von Strohgelb über Gold und Bernstein bis hin zu Mahagoni, Kupfer und Braun reicht. Das nachträgliche, zusätzliche Färben mit Zuckerkulör ist erlaubt.
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Nach der Reifung findet bei den meisten Rums das Blending statt. Unter Blending versteht man das Vermischung mehrerer Destillate durch den Master Blender für ein einheitlicheres Ergebnis. Manchmal nimmt Blended Rum die Form eines Flavoured Rum oder Spiced Rum an, wenn beim Blending Zutaten wie Gewürze oder Früchte hinzugefügt werden. Ähnlich zum Blended Rum ist der Solera Rum. Bei diesem findet das Blending von kurz und lang gereiften Destillaten mittels speziellem Solara Blending Verfahren statt. Noch seltener ist der Single Cask Rum, bei dem das Blending entfällt (Einzelfassabfüllung, dadurch limitierte Flaschenanzahl).
Nach der Reifung und dem Blending wird nun der Rum in der Regel auf die gewünschte Trinkstärke von ca. 40% durch Vermischung mit destilliertem Wasser herabgesetzt. Wird das Herabsetzen auf Trinkstärke weggelassen, handelt es sich um einen Cask Strenght Rum oder Overproof Rum mit ca. 60% Alkoholgehalt.
Abschließend wird der Rum in Flaschen maschinell oder von Hand bei limitierten, hochwertigen Stücken abgefüllt.
Nach der Reifung und dem Blending wird nun der Rum in der Regel auf die gewünschte Trinkstärke von ca. 40% durch Vermischung mit destilliertem Wasser herabgesetzt. Wird das Herabsetzen auf Trinkstärke weggelassen, handelt es sich um einen Cask Strenght Rum oder Overproof Rum mit ca. 60% Alkoholgehalt.
Abschließend wird der Rum in Flaschen maschinell oder von Hand bei limitierten, hochwertigen Stücken abgefüllt.
Wie schon aus den Abschritten zur Rumherstellung hervorgeht, gibt es sehr viele Unterscheidungsmöglichkeiten von Rum.
Die wohl offensichtlichste Unterscheidung ist die Farbe des Rums. Weißer Rum ist ungereifter Rum, der nach der Destillation im Normalfall nur kurz in Edelstahltanks gelagert wird, dass sich der Geschmack etwas setzen kann. Es gibt jedoch auch Ausnahmen, bei denen das Destillat für eine kurze Zeit in Eichenfässern gelagert wird und danach durch Filtration die leichte Färbung wieder entzogen wird. Die Qualität und das Aroma sind in der Regel bei weißem Rum geringer als bei braunem. Ein weit verbreitetes Exemplar von weißem Rum ist der Bacardi Carta Blanca. Brauner Rum ist gereifter Rum der durch die lange Lagerung die typisch braune Farbe und seine besonderen Aromen von den oftmals ehemaligen Bourbon-Fässern erhält. Die Qualität sowie die Farbintensität hängt von der Qualität des Eichenholzfasses, dem Grad des Ausbrennens vom Fass und der Lagerdauer ab. Ein hochwertiger Vertreter ist der Plantation Barbados 20th anniversary Rum. Dark Rum ist eine Sonderform von braunem Rum. Er wurde in besonders verkohlten Fässern gelagert und weist dadurch einen recht intensiven Geschmack auf.
Die wohl offensichtlichste Unterscheidung ist die Farbe des Rums. Weißer Rum ist ungereifter Rum, der nach der Destillation im Normalfall nur kurz in Edelstahltanks gelagert wird, dass sich der Geschmack etwas setzen kann. Es gibt jedoch auch Ausnahmen, bei denen das Destillat für eine kurze Zeit in Eichenfässern gelagert wird und danach durch Filtration die leichte Färbung wieder entzogen wird. Die Qualität und das Aroma sind in der Regel bei weißem Rum geringer als bei braunem. Ein weit verbreitetes Exemplar von weißem Rum ist der Bacardi Carta Blanca. Brauner Rum ist gereifter Rum der durch die lange Lagerung die typisch braune Farbe und seine besonderen Aromen von den oftmals ehemaligen Bourbon-Fässern erhält. Die Qualität sowie die Farbintensität hängt von der Qualität des Eichenholzfasses, dem Grad des Ausbrennens vom Fass und der Lagerdauer ab. Ein hochwertiger Vertreter ist der Plantation Barbados 20th anniversary Rum. Dark Rum ist eine Sonderform von braunem Rum. Er wurde in besonders verkohlten Fässern gelagert und weist dadurch einen recht intensiven Geschmack auf.
Die üblicherweise vorzufindende Form von Rum ist als Blended Rum, d.h. dass eine Vermischung mehrerer Destillate unterschiedlichen Alters für ein einheitlicheres Ergebnis stattgefunden hat. Die Altersangabe bezieht sich auf jüngsten Teil. Es gibt sowohl Blends von einem Hersteller, als auch mit Rums von unterschiedlichen Herstellern. Eine besondere Form des Blended Rums ist der Solera Rum. Bei diesen findet das Blending von kurz und lang gereiften Destillaten mittels „Solera-System“ statt. Hier bezieht sich die Altersangabe jedoch auf den ältesten Teil des Blends. Wird auf das Blending verzichtet, d.h. der abgefüllte Rum stammt aus einem Fass, spricht man von Single Cask Rum. Durch die limitierte Anzahl wird dies oftmals als Sonderabfüllung bei besonderen Anlässen gemacht.
Wie bereits oben erwähnt lässt sich Rum auf Basis des Ausgangsrohstoffes unterscheiden. Der Rhum Tradicional wird aus Melasse hergestellt. Bei Rhum Agricole handelt es sich um Rum aus Zuckerrohrsaft aus den französischen Überseedepartements. Dieser kann zusätzlich in Qualitätsstufen je nach Alter unterschieden werden. Wenn er älter als 3 Jahre ist, darf er sich V.O. (Very Old) nennen, bei über 4 Jahren V.S.O.P. (Very Superior Old Pale)und bei über 6 Jahren Lagerung X.O. (eXtra Old).
Im Regelfall wird der Rum nach der Reifung mit destilliertem Wasser auf Trinkstärke von. ca. 40% heruntergesetzt. Wird dies weggelassen spricht man von Cask Strenght Rum oder Overproof Rum. In der Regel weisen diese einen Alkoholgehalt von 70-95% auf. Über 57,15% sind für diese Bezeichnung jedoch ausreichend.
Original Rum ist ein ungereifter Rum, der direkt nach der Destillation mit den 70-95% Alkoholgehalt ohne Lagerung abgefüllt wird. Echter Rum ist auf Trinkstärke herabgesetzter Original Rum.
Bei Flavoured Rum und Spiced Rum werden beim Blending Zutaten wie Früchte oder Gewürze beigemischt. Als Basis wird in der Regel Melasse-Rum verwendet. Ein bekannter Vertreter ist der Captain Morgan Spiced Gold.
Ist von einem Rum-Verschnitt die Rede wurde mindestens 5% Original-Rum mit neutralem Agraralkohol vermischt.
Die Bezeichnung Jamaika Rum soll über die hohe Würze und Kräftigkeit Auskunft geben.
Bei Kunst-, Inländer-, bzw. Stroh-Rum handelt es sich um keinen richtiger Rum, sondern eine Spirituose, die nicht aus Zuckerrohr, sondern aus Alkohol, Wasser und Farb- und Aromastoffen hergestellt wurde, um Rumgeschmack zu imitieren. Der Alkoholgehalt liegt je nach Exemplar zwischen 38-80%.
Wie bereits oben erwähnt lässt sich Rum auf Basis des Ausgangsrohstoffes unterscheiden. Der Rhum Tradicional wird aus Melasse hergestellt. Bei Rhum Agricole handelt es sich um Rum aus Zuckerrohrsaft aus den französischen Überseedepartements. Dieser kann zusätzlich in Qualitätsstufen je nach Alter unterschieden werden. Wenn er älter als 3 Jahre ist, darf er sich V.O. (Very Old) nennen, bei über 4 Jahren V.S.O.P. (Very Superior Old Pale)und bei über 6 Jahren Lagerung X.O. (eXtra Old).
Im Regelfall wird der Rum nach der Reifung mit destilliertem Wasser auf Trinkstärke von. ca. 40% heruntergesetzt. Wird dies weggelassen spricht man von Cask Strenght Rum oder Overproof Rum. In der Regel weisen diese einen Alkoholgehalt von 70-95% auf. Über 57,15% sind für diese Bezeichnung jedoch ausreichend.
Original Rum ist ein ungereifter Rum, der direkt nach der Destillation mit den 70-95% Alkoholgehalt ohne Lagerung abgefüllt wird. Echter Rum ist auf Trinkstärke herabgesetzter Original Rum.
Bei Flavoured Rum und Spiced Rum werden beim Blending Zutaten wie Früchte oder Gewürze beigemischt. Als Basis wird in der Regel Melasse-Rum verwendet. Ein bekannter Vertreter ist der Captain Morgan Spiced Gold.
Ist von einem Rum-Verschnitt die Rede wurde mindestens 5% Original-Rum mit neutralem Agraralkohol vermischt.
Die Bezeichnung Jamaika Rum soll über die hohe Würze und Kräftigkeit Auskunft geben.
Bei Kunst-, Inländer-, bzw. Stroh-Rum handelt es sich um keinen richtiger Rum, sondern eine Spirituose, die nicht aus Zuckerrohr, sondern aus Alkohol, Wasser und Farb- und Aromastoffen hergestellt wurde, um Rumgeschmack zu imitieren. Der Alkoholgehalt liegt je nach Exemplar zwischen 38-80%.